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Kois, die etwas andere Geldanlage

Wer nach einer extravaganten materiellen Geldanlage sucht, der könnte sich vielleicht für Brokatkarpfen interessieren. Dabei handelt es sich schlichtweg um Kois, welche den meisten ein Begriff sein sollten. Gerade in Japan genießen Kois einen ausgesprochen guten Ruf und sind eines der beliebtesten Statussymbole. Das haben Sie nicht nur ihrer Schönheit, sondern auch der symbolischen Bedeutung zu verdanken. Denn Kois werden in Japan mit Erfolg gleichsetzt. Aufgrund der hohen Nachfrage, haben bereits einige japanische Züchter großen Reichtum erlangt. Da ist es auch kaum verwunderlich, dass einige Investoren Koi Karpfen als potentielle Geldanlage sehen. Doch bevor man in diesen Markt einsteigt, sollte man sich über einige Dinge im Klaren sein. Fakt ist allerdings, dass zweifelsohne sehr hohe Gewinne erzielbar sind.

Koi Fisch

© mirkograul – fotolia.com

 

Sich auf dem japanischen Markt umsehen

Wenn man ernsthaft in Koikarpfen investieren will und auch bereit ist hohe Summen hierfür aufzuwenden, so sollte man sich ausschließlich auf dem japanischen Markt umsehen. Japan ist die Herkunft der Kois und auch der Ort, an welchem sich diese am besten weiterverkaufen lassen. Hier einige Kontakte zu knüpfen, ist eine essentielle Basis, wenn man in diesem Geschäft Erfolg haben möchte. Allerdings muss man dafür auch bereit sein, das nötige Kleingeld zu investieren. Denn nicht jeder Koi taugt automatisch als Geldanlage. Man muss hierfür schon auf sehr besondere Exemplare zurückgreifen. Diese können allerdings sehr schnell mal fünf- oder gar sechsstellige Summen kosten. Das sind natürlich ausgesprochen erschreckende Summen, wenn man neu ins Geschäft einsteigen möchte. Es gibt aber theoretisch dennoch eine Möglichkeit, eine sinnvolle Investition zu tätigen und hierfür vergleichsweise geringe Beträge aufzuwenden. Vielversprechende Jungtiere, welche möglicherweise im Alter hohe Profite erzielen, können bereits für einige hundert Euro erworben werden. Es ist sehr zu empfehlen, dass man erst einmal japanisch lernt, bevor man in dieses Geschäft ansteigt. Ansonsten kann es schnell passieren, dass man mit zahlreichen Barrieren konfrontiert wird. Wenn man wirkliches Interesse an diesem Handel hat, ist das natürlich mehr als schade.

Das nötige Wissen aneignen

Doch es ist natürlich keineswegs einfach, sich passende Kois auszusuchen. Bis man hierfür die nötige Erfahrung angesammelt hat, können auch gut einige Jahre vergehen. Man muss also auf jeden Fall einiges an Willen und Interesse aufbringen, wenn man wirklich erfolgreich sein will. Viel Wissen, kann man aus Unterhaltungen ziehen, welche man mit Experten tätigt. Diese werden sich aber in den allermeisten Fällen, nicht im europäischen Raum befinden. Daher ist es auch hierfür empfehlenswert, sich zumindest grundlegende Japanischkenntnisse anzueignen. Auch das Stöbern in Büchern, kann einem ein gewisses Grundwissen vermitteln. Viele Informationen, welche für das Geschäft möglicherweise benötigt werden, kann man allerdings ausschließlich durch private Gespräche erwerben. Man sollte also gegebenenfalls eine gewisse Kontaktfreude aufweisen. Einen kleinen Tipp, können wir Ihnen aber prinzipiell jetzt schon geben. Wenn Sie besonderes Interesse an Jungtieren haben, sollten Sie Ende des Jahres nach Japan reisen und dort bei einigen Züchtern anfragen. Besonders gute Chancen haben Sie dabei im November und Dezember.

Pflege, Tierliebe und Geduld

Wenn man wirklich in Kois investieren möchte, so sollte man diesen auch einen guten Lebensraum bieten. Aber auch eine liebevolle Pflege, ist ausschlaggebend für eine erfolgreiche Zucht. Neben einem sehr großen Teich, brauchen Sie also auch das richtige Futter. Zudem kann es mitunter auch passieren, dass Sie gelegentliche Arztbesuche hinlegen müssen. Denn sollte ein Tier krank werden, sollten Sie dieses schnellstmöglich gesundpflegen. Besonders dann, wenn es sich um ein vielversprechendes Exemplar handelt. Das Ganze ist dabei nicht nur mit sehr viel Zeitaufwand, sondern natürlich auch mit hohen Kosten verbunden. Zudem muss Ihnen bewusst sein, dass Sie kurzfristig keine großen Gewinne erzielen müssen. Bei Karpfen handelt es sich um eine langfristige Anlage. Sie müssen sich also möglicherweise erst einige Jahre intensiv mit den Tieren beschäftigen und diese bestmöglich pflegen, damit Sie in einigen Jahren weiterverkauft werden können. Geduld ist also zweifelsohne eine Voraussetzung, welche Sie in diesem Geschäft unbedingt mitbringen sollten. Natürlich kann auch ein wenig Glück nicht schaden. Es gibt allerdings zahlreiche Experten, welche diesem nur eine geringfügige Bedeutung zuordnen.

Was für Gewinne sind prinzipiell möglich?

Wie bereits erwähnt, lassen sich durch Brokatkarpfen enorme Gewinne erzielen. Besonders dann, wenn man die Tiere von Jung auf züchtet. Es kann also mitunter durchaus passieren, dass man sich einen jungen Karpfen für einige hundert Euro anschafft und diesen als ausgewachsenes Exemplar, für hunderttausende von Euros weiterverkauft. Solche Gewinnspannen sind dabei keineswegs Einzelfälle, sondern durchaus realistisch. Es handelt sich hierbei allerdings keineswegs um ein einfaches Geschäft. Ohne die nötigen Kenntnisse, Kontakte und ein gewisses Grundbudget, stehen Ihre Chancen hier also nicht allzu gut. Schließlich müssen Sie auch bedenken, dass die Konkurrenz teils aus Familienunternehmen besteht, welche schon seit Jahrzehnten agieren und einen ausgesprochen guten Ruf genießen. Sie müssen sich also erst einmal auf dem Markt etablieren und beweisen, dass Sie gute Ware liefern können. Wenn Sie sich den nötigen Respekt erarbeitet haben, stehen Ihre Chancen allerdings recht gut. Gerade als Nicht-Japaner, ist das allerdings umso schwieriger.